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Das neue Jahr startete für mich zuckerfrei. Bei Instagram habe ich ein wenig darüber erzählt und ich bekomme jetzt immer wieder Fragen was ich genau mache und warum ich sowas überhaupt mache? Daher dachte ich mir, dass ich hier ein wenig darüber erzählen kann, statt immer wieder in Stückchen zu berichten.

Die meisten Reaktionen übrigens auf mein Challenge sehen so aus:

“Warum machst du das?”

“Ich könnte das nicht!”

“Echt?”…gefolgt von Augenrollen

Schweigen und dann kommt zu 90 % der Satz: “ Aber Zucker ist überall drin! Sogar in Ketchup! Und Brot” (Ketchup wird übrigens immer erwähnt, als ob ich mich davon ernähren würde! Da rolle ich dann mit den Augen.)

“Ist dir langweilig?”

“Du hast zu viel Zeit für Blödsinn”

Na, war einer eurer Gedanken auch eventuell dabei? Positive Sätze gab es übrigens keine.

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Wie kam es zu der zuckerfrei Challenge?

Über einen Podcast, von einem meiner Lieblingsautoren, Lars Amend* (Affiliate), bin ich auf die “90 Tage zuckerfrei Challenge” von Andrea Ballschuh und Fabienne Bill gestoßen. Ich hatte mich mit dem Thema Zucker vorher gar nicht befasst und war um so mehr erschrocken, wie stark sich Zucker auf unsere Gesundheit auswirken kann. Darauf gehe ich hier jedoch nicht ein, weil ich 1. kein Arzt und 2. keine Expertin bin. Kann euch aber folgende Bücher sehr ans Herz legen, falls euch das Thema interessiert: “Zucker is(s) nicht!”* (Affiliate) und “Der Ernährungskompass”* (Affiliate) von Bastian Kas. Letzter bietet viele gut verständliche Informationen und Fakten, die auch Laien verstehen.

Mein eigener Zuckerkonsum hatte mit etwa 30 Jahren eine erschreckende Form angenommen. Kurz nach der Geburt von meinem Sohn fing es an, dass ich wie ein Vampir, den es nach Blut dürstet, immer auf der Suche nach Süßigkeiten war. Immer! Ich aß ein süßes Frühstück, etwas später einen Schokoriegel, dann einen Nachtisch zu Mittag, etwas Süßes gegen das Nachmittagstief und abends heimlich beim Lesen! Ja, heimlich! Ich legte mir immer einen Schokoriegel unter ein Sofakissen und deponierte ihn dort bis alle schliefen. Es war mich schon peinlich vor meinem Mann an den Schrank zu gehen und so bekam er es nicht mit. Mir war mehr als klar, dass es so nicht weitergehen konnte und so ging ich zum Arzt. Das Ergebnis brachte mich auf den Boden der Tatsachen: Ich war kurz vor einer  Insulinresistenz, die mich dann weiter in Richtung Diabetes führen würde!

Ich bekam eine Ernährungsberatung und riss mich zusammen. Seit 10 Jahren sind meine Werte sehr gut, aber ich habe für mich gemerkt wie sich der Zucker besonders in letzter Zeit wieder in mein Leben schlich. Es wurde zusehends mehr und mehr. Mit dem Wissen aus den Büchern wurde mir auch imme mehr klar, dass der Zucker nicht nur in Form von Süßigkeiten in meinen Körper fand. Mein Brot, der Klecks Ketchup, die Marmelade Sonntags, in vielen Fertiggerichten, Zucker fand den Weg zu mir heimlich leise und unaufdringlich. Während ich mir dachte, dass ich nur mittags mir was Süßes gönnen würde, hatte ich abends weit mehr davon konsumiert, als mir bewusst war. Also zog ich die Notbremse. Zucker weg, für 90 Tage (Mit Ausnahmen, weiter im Text) und Fehler machen ist erlaubt. 

Was lasse ich weg? Was erlaube ich mir?

Ich habe für mich beschlossen, dass ich den gewöhnlichen weißen Haushaltszucker, Rohrzucker, Honig und Kokosblütenzucker weglasse. Es darf auch Ausnahmen geben. Obst und Früchte werden weiterhin verzehrt, denn da sind schließlich auch Vitamine und Nährstoffe drin. Ich lasse allerdings Frucht Smoothies und Fruchtsäfte weg, denn dort ist meist viel Fruchtzucker drin. Normal würde man die Menge an Früchten niemals essen, die man aber in einem Saft oder Smoothie trinken kann. 

Ausnahmen erlaube ich mir, denn ich bin kein Mensch, der super krass streng sein kann. Ich brauche auch das Gefühl mir Ausnahmen gönnen zu können. Diese Ausnahmen werden allerdings nicht spontan gemacht, sie wurden vorher festgelegt. Wenn ich jeden Tag entscheiden dürfte, dann wären diese Ausnahmen bestimmt an der Tagesordnung, der Schweinehund ist schließlich immer dabei. 

So sehen meine Ausnahmen übrigens aus: Ich habe die Challenge einen Tag später gestartet, weil mein Schwiegervater am 01.01. Geburtstag hat und es leckeren Kuchen gab. Genau so habe ich zwei Geburtstagskinder im Januar und habe mir schon im vorhinein erlaubt an den Geburtstagen Kuchen zu essen. Natürlich nicht den ganzen, aber ein Stück. Damit fahre ich für mich gut. Ich weiß, dass es um konsequente 90 Tage geht und vielen Menschen, die bei der zuckerfrei Challenge mitmachen wäre es nicht ernsthaft genug. Ich denke wiederum lieber kleine Ausreißer erlauben, als das gesamte Projekt hinwerfen. Hinfallen, aufstehen und weitermachen, statt gar nicht erst loszugehen und liegenzubleiben. Dies ist meine Challenge und ich mache für mich auf meiner Party meine eigenen Regeln. 

Wie fühle ich mich zuckerfrei? Was will erreichen? 

Was will ich eigentlich erreichen? Habt ihr es euch schon gefragt? Ich muss sagen, dass ich es selber gar nicht wirklich weiß. Ein wenig an Gewicht verlieren wäre super, denn da zeigt mir die Waage nicht gerade ein schönes Ergebnis. Zudem möchte ich aus diesem zuckerfrei Experiment, ja mehr ist es für mich erstmal nicht, erfahren was der Zucker mit mir macht und ob ich mich anders fühle?

Heute ist der 22. Tag zuckerfrei und ich muss euch ganz ehrlich sagen, dass ich mich doch anders fühle: Leichter! Wacher, energiegeladener und fitter, obwohl ich keinen Sport gemacht habe. Ich habe das Gefühl, dass ich anders schmecke und bei einer Sache bin ich mir sogar ganz sicher, mein Bauch ist nicht mehr so aufgequollen und ich fühle mich nicht mehr so übersättigt. Das Gefühl hat mir vor der Challenge immer sehr zu schaffen gemacht. Ich hab gar nicht so viel gegessen, aber war immer irgendwie gefühlt überfressen.

Der Weg bis heute war übrigens gar nicht leicht. Nein, eher knallhart. Ich habe die ersten 10 Tage nur nach Süßem gegiert. Das wurde nach 14 Tagen besser und dafür begann eine wahnsinns Fresslust. Ich hätte gefühlt nur essen können, aber das wird langsam auch besser. Eine Abnahme gab es übrigens nach 3 Wochen von einem halben Kilo, sei aber dahingestellt, ob es vom zuckerverzicht ist.

Wie geht es mit dem Zucker weiter?

Für mich kann es im Prinzip gern möglichst zuckerfrei weiter gehen, aber ich möchte dann trotz allem auch mal naschen dürfen. Ich möchte backen und genießen. Mein Ofen-Porridge esse ich jetzt ohne Süße und meinen Kaffee trinke ich übrigens weiterhin schwarz. Den mag ich jetzt so und bin sehr stolz drauf, denn ich hätte es vor 4 Wochen nie geglaubt, dass er mir so schmeckt, aber das tut er! Mein Ziel ist also ein normaler Umgang mit der Süße und dem Genuss zu besonderen Gelegenheiten und vor allem nicht mehr täglich zwischendurch. Ein wenig möchte ich mich auch selber herausfordern und auch mal ohne Zucker backen. So wie hier mit diesem Apfelmus Muffins.

Apfelmus Muffins Rezept

Für den großen Hunger nach Süßem habe ich ein Muffins-Rezept ausprobiert, das ich gern mit euch teilen möchte. Das Rezept ergibt 12 Muffins. Sie schmecken natürlich nicht so, wie mit Zucker gebackene, aber sie sind für mich eine gute Alternative. (Rezept zum Ausdrucken weiter unten im Beitrag)

Apfelmus Muffins ohne Zucker

Portionen: 12 Stück

Zutaten

  • 360 g Apfelmark
  • 40 g glutenfreie Haferflocken 
  • 200 g glutenfreies Mehl
  • 100 g Sonnenblumenöl
  • 2 Bananen
  • 100 g Mandeldrink ungesüßt
  • 1 TL Zimt
  • 2 TL Backpulver

Anleitungen

Anleitung für den Thermomix®und andere ähnliche Geräte

  • Backofen auf 180 Grad vorheizen. Muffinform mit Backförmchen auslegen.
  • Bananen und Öl in den Mixtopf geben und für 3 Sekunden/Stufe 5 mixen.
  • Mandeldrink, Apfelmark, GF Haferflocken, GF Mehl, Backpulver und Zimt dazugeben und für 10 Sekunden/ Stufe 4 vermengen.
  • Teig gleichmäßig in die Muffinförmchen füllen. Muffins ca. 20 – 25 Minuten backen

Anleitung für den Handmixer

  • Backofen auf 180 Grad vorheizen. Muffinform mit Backförmchen auslegen.
  • Bananen mit einer Gaben in einer Schüssel gründlich zerdrücken.
  • Apfelmark, Öl und Mandeldrink dazugeben und mit einem Handmixer, oder einer Küchenmaschine gründlich vermengen.
  • GF Haferflocken, GF Mehl, Backpulver und Zimt dazugeben und gründlich vermengen, bis ein einheitlicher Teig entstanden ist.
  • Teig gleichmäßig in die Muffinförmchen füllen. Muffins ca. 20 – 25 Minuten backen.

Notizen

Wer möchte kann die Muffins gern mit Blaubeeren ein wenig verfeinern.

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Apfelmus Muffins ohne Zucker

Portionen: 12 Stück

Zutaten

  • 360 g Apfelmark ungesüßt
  • 40 g Haferflocken glutenfreie (GF)
  • 200 g Mehl glutenfreie (GF)
  • 100 g Sonnenblumenöl
  • 2 Bananen
  • 100 g Mandeldrink
  • 1 TL Zimt
  • 2 TL Backpulver

Anleitungen

Anleitung für den Thermomix® und andere ähnliche Geräte

  • Backofen auf 180 Grad vorheizen. Muffinform mit Backförmchen auslegen.
  • Bananen und Öl in den Mixtopf geben und für 3 Sekunden/Stufe 5 mixen.
  • Mandeldrink, Apfelmark, Haferflocken, Mehl, Backpulver und Zimt dazugeben und für 10 Sekunden/ Stufe 4 vermengen.
  • Teig gleichmäßig in die Muffinförmchen füllen. Muffins ca. 20 – 25 Minuten backen

Anleitung für den Handmixer

  • Backofen auf 180 Grad vorheizen. Muffinform mit Backförmchen auslegen.
  • Bananen mit einer Gaben in einer Schüssel gründlich zerdrücken.
  • Apfelmark, Öl und Mandeldrink dazugeben und mit einem Handmixer, oder einer Küchenmaschine gründlich vermengen.
  • Haferflocken, GF Mehl, Backpulver und Zimt dazugeben und gründlich vermengen, bis ein einheitlicher Teig entstanden ist.
  • Teig gleichmäßig in die Muffinförmchen füllen. Muffins ca. 20 – 25 Minuten backen.

Notizen

GF = glutenfrei
Beim glutenfreien Mehl könnt ihr zum Beispiel den Hammermühle Mehl Mix hell nehmen, oder ein anderes zuckerfreies Mehl.
Wer möchte kann die Muffins gern mit Blaubeeren ein wenig verfeinern.
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